17. November 2014 , KVWH
Richtigstellung des Kunstverein-Wagenhalle e.V. zum Artikel der Stuttgarter Zeitung vom 17.11.2014
In ihrem Artikel schreiben Sie, dass ohne das finanzielle Zutun des Veranstaltungsbetriebs Gutbrod/Mellmann GbR die Wagenhalle schon lange nicht mehr existieren würde. Richtig ist jedoch, dass Investitionen des Veranstaltungsbetriebs ausschließlich in ihre eigenen Räumlichkeiten fließen und nicht der gesamten Wagenhalle zugute kommen, wie es das ursprüngliche Konzept von 2006 eigentlich vorgesehen hatte. Die Gutbrod/Mellmann GbR profitiert erheblich von den Künstlern auf dem Gelände und deren Projekte, die diesem Ort einen besonderen Charme geben. Der Kunstverein-Wagenhalle e.V. spricht sich ausdrücklich gegen eine Erweiterung des Veranstaltungsbereichs aus — der Kunstverein-Wagenhalle e.V. braucht dringend weitere Produktionsflächen.
Weshalb sich die Stuttgarter-Zeitung in ihrem Bericht lieber auf Aussagen eines anonymen „Kenner der Materie“ stützt anstatt mit den Betroffenen selbst zu reden ist dem Kunstverein-Wagenhalle e.V. rätselhaft. Ein Großteil der betroffenen Flächen sind beheizt und werden natürlich auch in den Abendstunden intensiv genutzt. Auch dass Veranstaltungen lediglich in den Abendstunden stattfinden, wie es der anonyme Kenner berichtet, ist schlichtweg falsch. Bei einem Blick in den Veranstaltungs-Kalender den der Veranstaltungsbetrieb dem Kunstverein-Wagenhalle e.V. monatlich vorlegt, wäre schnell zu erkennen gewesen, dass der Beginn der Veranstaltungen jenseits der Partys zwischen morgens, mittags und nachmittags variiert.
Die Mitglieder des Kunstverein-Wagenhalle werden in ihrem Artikel als zerstritten dargestellt. Richtig ist dass der Kunstverein-Wagenhalle vor kurzem einen neuen Vorstand gewählt, und diesen personell aufgestockt hat um handlungsfähiger zu sein. Bei dieser Wahl waren 66 der 88 Mitglieder des Kunstverein-Wagenhalle e.V. anwesend. Unter den 70 Künstlern des Kunstverein-Wagenhalle e.V. herrscht ein reger Austausch und ein grosser Zusammenhalt. Der Kunstverein-Wagenhalle e.V. vertritt und kommuniziert die Meinung des Gros seiner Mitglieder. Dem Kunstverein liegt es fern einen Kleinkrieg anzuzetteln, er tritt lediglich für vernünftige Arbeitsbedingungen seiner Mitglieder ein – und diese sind mit der momentanen Regelung nicht gegeben.
Der Kunstverein-Wagenhalle e.V. bemüht sich seit bekanntwerden der Nutzungseinschränkung um ergebnisoffene Gespräche, jedoch wurde die momentane Lösung dem Kunstverein-Wagenhalle bisher als alternativlos kommuniziert.
Wir laden alle Journalisten und besonders die Journalisten der Stuttgarter-Zeitung ein, sich vor Ort selbst ein Bild der momentanen Situation zu machen.
Vorstand des Kunstverein-Wagenhalle e.V.