Als Künstlerin suche ich vor allem die Berührung von Kunst und Wirklichkeit: darum verlagere ich meine performativen Arbeiten häufig in den öffentlichen Raum, was aber auch bedeutet, die Komfortzone des geschulten und gezähmten Kunstpublikums zu verlassen und so unmittelbare und intime Momente zu erzeugen.
Viele meiner selbst initiierten Projekte bewegen sich an der Schnittstelle zu politischem Aktivismus – gerade in diesem Bereich wird Kunst nahbar, hier ist die Auseinandersetzung mit verschiedenen Akteur*innen essentiell. Mit meiner Kunst möchte ich Impulse geben, die Haltung, Wahrnehmung und Handeln beeinflussen.
Inhaltlich setzt sich meine Arbeit mit feministischen und sozialpolitischen Themen auseinander: Frauenrechte, Bürgerpartizipation, Nachhaltigkeit, Selbstbestimmung und Urbanität spielen eine entscheidende Rolle in vielen meiner Arbeiten.
Zur Gestaltung meiner Performances benutze ich als Materialien vorwiegend Textilien und den menschlichen Körper. Meine Formensprache stützt sich auf die Bildwelt des Karnevalismus und der Groteske. Ich entwickle tragbare Skulpturen, dabei benutzt ich Verkleidung als Mittel der künstlerischen Kommunikation mit der Gesellschaft, den Körper als laufende Galerie – als Träger des künstlerischen Inhaltes.