Die künstlerische Tätigkeit von Luís Fernandes ist durch eine Vielzahl von Ansätzen und Formaten gekennzeichnet, die sich in kollektive Projekte, gelegentliche Kollaborationen und Einzelarbeiten, in Performances, Kompositionen und Ausstellungen unterteilen, sowie durch die Herstellung von Beziehungen zu verschiedenen Disziplinen.
Seine Karriere ist geprägt von Begegnungen mit einer Vielzahl von Künstlern, darunter Hans-Joachim Roedelius/Qluster, Black Bombaim, Rhys Chatham, Pierce Warnecke, André Gonçalves, Lloyd Cole, Lisbon Metropolitan Orquestra, João Pedro Rodrigues / João Rui Guerra da Mata oder Salomé Lamas.
Im Jahr 2019 fügte Fernandes seiner individuellen Aktivität eine neue Dimension hinzu, mit der Veröffentlichung von „Demora“ (Room40) und „Seis Peças Sintetizadas“ (Holuzam), Alben, die er zum ersten Mal unter seinem eigenen Namen herausbrachte. Dieses Werk bildet die Grundlage für eine neue Etappe in seiner Karriere. Sein letztes Album „A guide to getting lost“ (Revolve) und die Erforschung der Echtzeit-Elektronik sind der Ausgangspunkt für eine Reihe von Konzerten, in denen Fernandes besondere Kompositionen im Moment webt und dabei einen schmalen Grat zwischen der Möglichkeit des Irrtums und dem Glanz der Entdeckung beschreitet.