Preise & Meilensteine
Das „Kulturschutzgebiet“ ist ein übergeordneter strategischer Ansatz des Kunstverein Wagenhalle, die Flächen, die durch das Städtebauprojekt S21 und dessen langfristige Verzögerung frei wurden, in den Fokus der Stadtentwicklung Stuttgarts zu rücken und sie dauerhaft für die Produktion von Kunst und Kultur am Nordbahnhof zu etablieren. 2016 wurde das Kulturschutzgebiet mit der Beschilderung an allen Eingängen des Areals vom KünstlerInnenpaar Sylvia Winkler und Stephan Köperl auch geografisch verortet und deklariert. Bei der „Bürgerbeteiligung Rosenstein“ 2016 und als Jurymitglied des „internationalen städtebaulichen Wettbewerb Rosenstein“ 2018/2019 hat unser erster Vorsitzender Robin Bischoff die Idee des Kulturschutzgebiets öffentlich präsentiert und ins Bewusstsein der Verwaltung sowie der politischen und fachlichen Entscheidungsträger*innen gerückt.
Kulturelles Experimentierfled Container City 2016-2024)
Die gemeinsam mit Studio Malta geplante und von den Künstler*innen und dem Kunstverein gebaute Container City, das Interimsquartier für die Ateliers während der Sanierung der Wagenhalle, wurde 2018 beim Deutschen Städtebaupreis mit einer Belobigung ausgezeichnet. 2019 schlagen die Gewinner des „internationalen städtebaulichen Wettbewerbs Rosenstein“, asp Architekten und Koeber Landschaftsarchitektur, auf der Teilfläche C1 eine „Maker City“ zum Wohnen und Arbeiten vor. Die Container City und das Kulturschutzgebiet bleiben in ihrem Entwurf erhalten und damit auch die Möglichkeit, ein dauerhaftes städtebauliches und kulturelles Experimentierfeld zu etablieren.
(evtl. hier integrieren? oder auf extra Seite zur CC)
Weitere Preise:
Platz zwei beim Bürgerhaushalt Stuttgart 2021 für die Weiterentwicklung des Kulturschutzgebietes/Container City Kunstverein Wagenhalle
2020: Gewinn Wettbewerb Creative Spaces Region Stuttgart mit dem Projekt Schwäbischer_Maker_Salon als Teil der Container City
2019: Gewinn des italienischen Premio RI.U.SO.06 (Preis für nachhaltige Stadtentwicklung) für das Kulturschutzgebiet/Container City des Kunstverein Wagenhalle
Ende 2018 bestimmte die Stadt Stuttgart die Fläche der Container City zum Standort einer Interimsoper. Als Reaktion darauf reichte der Kunstverein gemeinsam mit dem Stadtacker e.V. ein Projekt zur Weiterentwicklung der Container City/des Kulturschutzgebiets in ein zukünftiges Kreativquartier bei der Internationalen Bauausstellung IBA 2027 ein. Unter dem Namen „Transformation C1/C2 – Konzept für eine innovative Entwicklung des Wagenhallen-Quartiers“ wurde das Konzept öffentlich präsentiert.
Als integraler Bestandteil der Rahmenplanung (2019-2023) von asp Architekten und Koeber Landschaftsarchitekten hat zwischen 2020-2021 ein städtisch organisierter Akteursprozess stattgefunden. Die beteiligten Akteur*innen (neben dem Kunstverein Wagenhalle u.a. der Stadtacker, der Eventbetrieb und der Neuer Norden.) haben dabei ihre Vision für das Quartier und einen gemeinschaftlich gestalteten Transformationsprozess geteilt und weiterentwickelt. Ein wichtiges Ergebnis war die Zusicherung eines Begleitgremiums als konstante Fortführung der Zusammenarbeit. Zusätzlich hält der Leitfaden „Charta Maker City“ die Visionen, übergeordnete Planungsprinzipien und konkrete Innovationsfelder der Akteursbeteiligung fest und wurde durch den Beschluss im Gemeinderat legitimiert.
Seit 2023 besteht das Projekt “ der Kunstboulevard als Aurazone im Testbetrieb” mit dem der Kunstverein aktiv die Zone vor der Wagenhalle als multifunktionale Produktions-, Begegnungs- und Veranstaltungsfläche gestaltet um die stark verknappten Außenflächen gerade während der Baustellenphase zu sichern.
Das Begleitgremium wurde im Juni 2024 mit einer Stelle bei der Stadt belegt und tagt seitdem offiziell. Der Kunstverein setzt sich als Teil des Begleitgremiums für einen Koproduktiven Entwicklungsprozess ein, bei dem die ansässigen und zukünftigen Akteure des Quartiers wichtige Entscheidungen mittragen, für die Qualitätssicherung einstehen und den Transformationsprozess aktiv mizgestalten.