eine Sprech-Theater-Performance über gesellschaftliche Ursachen und soziale Dynamiken von Gewalt in der Reihe SOCIAL DISEASE 3
mit Sounds und Texten von Mo Sommer
Angst. Entsetzen. Fassungslosigkeit. Die Ausbrüche von Gewalt scheiden uns in Opfer, Täter:innen und Zeug:innen. Ihre Folgen halten noch an, wenn die Tat selbst schon lange vergessen scheint.
Das Projekt Boneless Dogs setzt sich mit den Ursachen und sozialen Dynamiken von Gewalt in einer von Krisen, Katastrophen und politischen Polarisierungen aufgeheizten gesellschaftlichen Atmosphäre auseinander. Allabendlich wiegen TV-Krimis uns in der Gewissheit, dass die Strafverfolgungsbehörden die gesetzwidrige Ausübung von Gewalt der gerechten Strafe zuführen. Sie erinnern uns an das Gewaltmonopol des Staates. Sie erinnern uns aber auch daran, das Gewalt allgegenwärtig und vielgestaltig, verdeckt und offen, und ein Teil des Alltags eines jeden von uns ist: Wissen wir doch, dass wir tagtäglich von regulierter Gewalt geleitet werden, sie tagtäglich selbst ausüben. Aufsehen erregen die Ausbrüche von Gewalt, die das gesellschaftlich sanktionierte Maß an Gewaltausübung übersteigen, ob Einzelner oder von Gruppen, politisch motiviert oder kriminell. Das Projekt Boneless Dogs geht den Ursachen und Dynamiken solcher Überschreitungen nach. Anlass für TARTproduktion, das Thema Gewalt aufzugreifen, waren die sogenannten Stuttgarter Ausschreitungen aus dem Juni 2020.
Projektleitung
Bernhard M. Eusterschulte, Folkert Dücker
Regie/Bühne
Bernhard M. Eusterschulte
Co-Regie, Dramaturgie
Folkert Dücker
Öffentlichkeitsarbeit
Mariam Tarkian
Mit Annbritt Faubel, Lydia Leist und Folkert Dücker
Weitere Vorstellungen am 17.,18. u. 19. Nov., jeweils 21 Uhr
Beginn: 21 Uhr (Dauer ca. 60 Min)
Anmeldungen unter: info@tart-produktion.de
Eintritt frei. Spenden erbeten. Die Spenden gehen zur Hälfte an die Opferhilfe Weisser Ring.
Gefördert vom Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, vom Kulturamt der Stadt Stuttgart und von der Freien Tanz- und Theaterszene Stuttgart gUG (FTTS) aus Mitteln des Kulturamts der Stadt Stuttgart.
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